Ja, das hat bisher irgendwie noch nicht geklappt, zum Reimen sind wir noch nicht gekommen. Ist vielleicht auch keine gute Idee. Als Platzhalter erstmal ein kleines Nonsensegedicht (mit Naturbezug).
Flora, Fauna, frische Luft
Betörend ist der Pflanzen Duft
Rose, Malve, Knöterich
Ihre Blüten liebe ich.
Gräser, Sträucher, Augentierchen,
Adlerfarn und Hefe für mein Bierchen,
Auch Schachtelhalme find ich wunderbar,
Mit Baum jedoch komm ich nicht klar.
Da ist da zunächst die Trauerweide,
Unter der ich ganz erheblich leide.
Außerdem toskanische Zypressen,
Sie verderben mir das Essen.
Es taugt auch nichts das Palmenblatt,
Darunter wird die Luft mir knapp.
Es fiel mir auch beim Kirschlorbeer
Immer schon das Atmen schwer.
Der Blütenduft der Sommerlinde:
erbärmlich wie vom Gnu die Winde,
Übertroffen noch vom Haselstrauch:
Wie Pestilenz und Todeshauch.
In einem Wald von Buchen
Wirst vergeblich du mich suchen.
Der Buchsbaum dort im Sonnenschein
Bereitet mir enorme Pein.
Unter Kiefern und auch Fichten
Wird mich niemand sichten.
Auch meide ich das Espenlaub,
von sein‘m Geraschel werd‘ ich taub.
Ich meide Stiel- und Traubeneichen,
unter ihnen liegen Leichen.
Gehörig nervt mich auch die Pappel
Mit ihrem ständigen Gesappel.
Es bleibt mir nur die Frage,
warum ich einen Baum ertrage:
mit ihm verbind ich einen Traum
ein Leben unterm Tannenbaum.
T.Benthack. 2012